6. - 8. Mai 2026

DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress digital

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

von Mittwoch bis Freitag, 5. bis 7. Mai 2021, versammeln sich bei der digitalen Ausgabe des DEWU Deutschen Wundkongresses & Bremer Pflegekongresses Pflegende, MedizinerInnen, MitarbeiterInnen der Gesundheitsbranche und ExpertInnen aus der Forschung erstmals online. In Vorbereitung auf den Fachkongress haben wir eine Auswahl an Programmpunkten für Sie zusammengestellt:

DEWU Deutscher Wundkongress:

  • Etwa 70 Prozent aller in Deutschland durchgeführten Amputationen resultieren aus Komplikationen mit dem Diabetischen Fußsyndrom (DFS). Laut ExpertInnenmeinungen wären viele von ihnen durch die optimale Blutzuckereinstellung, die frühzeitige Behandlung und eine bessere Vernetzung der Akteure vermeidbar. Im Rahmen des Forschungsprojekts iFoot arbeitet man nun an einem optimierten Ansatz für die medizinisch­pflegerische Versorgung. Dank einer im Verband integrierten Sensortechnik werden Druck, Temperatur und Feuchtigkeit des Fußes überwacht und den Beteiligten per App zugespielt (Mittwoch, 10:45 bis 11:55 Uhr, Workshop 1).
  • Die Weiterbehandlung einer Wunde nach einem Krankenhausaufenthalt ist wichtig für einen erfolgreichen Heilungsprozesses. Die Möglichkeiten auf dem Land sind im Vergleich zu denen in der Stadt aufgrund von nicht vorhandenen Fachzentren begrenzt. Über diese bestehenden Unsicherheiten die Verbindlichkeit zwischen Medizin und Versorgung sowie über die Möglichkeiten in der Zukunft sprechen ExpertInnen in einer politischen Podiumsdiskussion. Der Titel: „Vernetzte Wundversorgung – eine intersektorale und interdisziplinäre Herausforderung. Was kommt nach Corona?“ Unter anderem mit dabei sind die Mitglieder aus dem Bundestag Dr. Roy Kühne und Martina Stamm-Fibich (Mittwoch, 14:00 bis 15:00 Uhr, Stream 1).
  • Schmerztherapie statt Wundheilung: In der Sitzung „Wunden bei Kindern – was ist anders?“ geht vor allem darum, den Wundschmerzen bei den Kindern zu lindern, bei denen es keine Hoffnung mehr aufs Überleben gibt. Dieser Therapieansatz wird am Beispiel von Epidermolysis bullosa – oder auch der Schmetterlingskrankheit – erklärt, die auf einem Gendefekt beruht. Hierbei ist die Haut ähnlich empfindlich wie der Flügel eines Schmetterlings. Bereits leichte Berührung können Schmerzen hervorrufen und dazu führen, dass die Haut brüchig wird, sich Blasen bilden und es zu einer schweren Funktionsstörung der Haut kommt. (Donnerstag, 09:00 bis 10:00 Uhr, Stream 4)
  • Chronische Wunden sind häufig schwer zu verstehen. Für die Interaktion zwischen den Pflegenden, ÄrztInnen, PatientInnen und ihren Angehörigen dient zum besseren Verständnis in diesem Fall die Kunst. Ein Beispiel ist die Wund-Uhr von Gunnar Riepe, welche die verschiedenen Stadien einer Wunde veranschaulicht – ergänzt durch Comicfilme auf YouTube. Eine Alternative bietet der Künstler Nicholas Krützfeld, der bereits Requisiten für den Film „Der Hobbit“ herstellte: Zur Weiterbildung des Personals fertigt er für Klinken, Institute und andere Einrichtungen in Haptik und Optik authentische Nachbildungen von Wunden an (Freitag, 09:00 bis 10:00 Uhr, Stream 2).
  • In der Sitzung „Der Wundraum – unendliche Weiten: Eine Wissensreise durch das Wundiversum“ sind die Teilnehmenden gefragt: Zwei WundexpertInnen stellen Fragen aus den Kategorien „Klassifikationen“, „Wundantiseptik“, „Wundspülung“ sowie „Dies und Das“. Die Fragen müssen anhand von vier vorgegebenen Antwortmöglichkeiten von den Teilnehmenden beantwortet werden. Bei der Auflösung durch die ExpertInnen werden aktuelle Inhalte vermittelt, wodurch neue Erkenntnisse gewonnen und das Wissen rund um die Wunde geprüft werden kann (Freitag, 13:10 bis 14:10 Uhr, Stream 1).
  • Bremer Pflegekongress:
  • Beim Bremer Pflegekongress redet der Nachwuchs Klartext: Im Rahmen der Sitzung „Die Pflegeausbildung aus der Sicht der Auszubildenden (und Lehrenden)“ beurteilen sie gemeinsam mit einigen Lehrenden die Anforderungen im ersten und zweiten Ausbildungsjahr und geben Einblicke in die Gestaltung von Pflegebeziehungen als Entwicklungsaufgabe in der beruflichen Laufbahn. Die Lehrenden erläutern zudem, wie sich die „Schulwelt“ verändert und welche Fortbildungsbedarfe es gibt (Mittwoch, 12:55 bis 13:55 Uhr, Stream 3).
  • Fachpersonal aus dem Ausland, um den Mangel an Pflegepersonal in Deutschland entgegenzuwirken? Das ist nur mit einem Integrationskonzept möglich. Diesen Standpunkt vertreten zumindest die Beteiligten des Projekts „TransCareKult“, die in Zusammenarbeit mit stationären Pflegeeinrichtungen ein solches Konzept entwickelt haben. In der Sitzung „Verstetigung einer transkulturellen Willkommens- und Anerkennungskultur in stationären Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen“ wird dieses genauer erläutert. Wichtiger Bestandteil: Nicht nur das erfolgreiche Integrieren des ausländischen Personals ist wichtig, sondern auch das Gewähren von Integration und das Zulassen von Diversität auf Seiten der bereits angestellten Belegschaft (Donnerstag, 10:40 bis 11:10 Uhr, Stream 3).
  • Menschen mit Demenz nehmen die Realität häufig verzerrt wahr. Was also tun, wenn zum Beispiel ein an Demenz erkrankter Patient zum bereits verstorbenen Ehepartner möchte? Ist das Lügen im Sinne der Therapie in solchen Situationen erlaubt und auch ethisch vertretbar? Darüber diskutieren zwei ExpertInnen in der Sitzung „Berufsbedingt zum Lügen verpflichtet? Ethische Analyse und personenzentrierte Perspektiven zu einem moralischen Dilemma in der Pflege von Menschen mit Demenz“ (Freitag, 15:10 bis 15:50 Uhr, Stream 3)Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren. Sie erreichen uns telefonisch unter Tel. 0421 / 35 05-341 oder mit einer E-Mail an addiks@messe-bremen.de.

DEWU 2018

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